Dr. Sabine Weigand

Mitglied des Bayerischen Landtags

Denkmalschutz – Bewahren und Beleben

 

Als promovierte Historikerin fühle ich mich schon seit jeher von den vergangenen Zeiten fasziniert. So liegt es nahe, dass ich mich seit Beginn meiner ersten Amtszeit bei meiner Arbeit im Landtag gerne und mit viel Leidenschaft für den Denkmalschutz einsetzte. Ich vertrete einen Denkmalschutz mit Augenmaß, der undogmatisch nach Lösungen für jeden Einzelfall sucht. Genauso, wie jedes Gebäude eine eigene Geschichte hat, muss auch bei der Frage mit dem Umgang und der Nutzung des Denkmals eine individuelle Fallbetrachtung stattfinden. Die Beteiligung aller Betroffener, vernünftige Lösungen und die Berücksichtigung von Umweltaspekten führen zu einem modernen, umweltverträglichen Denkmalschutz.

Geschichte erlebbar machen – durch Denkmalschutz

Unser kulturelles Erbe prägt unsere Gesellschaft. Aber nicht nur immateriell, auch alles was uns umgibt und wie es aussieht, welche Begebenheiten es erzählen kann, beeinflusst uns jeden Tag. Deshalb ist es wichtig, dass neben moderner Architektur auch „das Alte“ noch seinen Platz hat. Dafür setze ich mich als Denkmalschützerin ein. Allerdings möchte ich nicht erhalten um des Erhaltens Willen. Denkmäler sollen lebendig und erlebbar sein. Als Zeugen der Vergangenheit sind sie auch für zukünftige Generationen wichtig. Wo es geht setze ich mich deshalb dafür ein, dass Denkmäler für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Denkmäler erhalten – Klima retten

Ein moderner Denkmalschutz passt sich den Gegebenheiten an und bremst nicht. Die Sanierung alter Gemäuer kann nicht bedeuten, dass man die Dämmgewohnheiten von Anno Dazumal imitiert. Hier sähe ich gerne wie von Seiten des staatlichen Denkmalschutzes neue Wege geebnet werden und innovative Ideen besser gefördert und angeregt werden. Gerade in diesem Bereich kann es eine fruchtbare Kombination von Modernität und Altem geben, die den Denkmalschutz für alle attraktiver macht.

Leerstand und Verfall bekämpfen

Es kann von niemandem gewollt werden, dass Gebäude absichtlich dem Verfall preisgegeben werden. Aber es gibt in Bayern eine nicht unbeträchtliche Anzahl von sanierungsbedürftigen Denkmälern. Hier möchte ich Wege finden, diese Zeitzeugen vor weiterem Verfall zu bewahren. Gerade in Zeiten von Wohnungsnot und Mietpreisexplosionen muss es möglich sein, auch Denkmäler sinnvoll und mit Bedacht einer Nutzung zuzuführen. Ich unterstütze Sie gerne bei der Suche nach individuellen Lösungen für denkmalgeschützte Objekte.

Bund gibt eine Million Euro für das Dehnberger Hof Theater

Das Dehnberger Hof Theater erhält aus dem Förderprogramm KulturInvest 2024 des Bundes eine finanzielle Unterstützung von 1.180.160 Euro.

25.09.24 –

Schwabach/Berlin/Lauf-Dehnberg - Große Freude in Dehnberg: Der Bund unterstützt mit über 1,1 Millionen Euro die Generalsanierung des denkmalgeschützten Gründerhauses des Dehnberger Hof Theaters (DHT).

Sascha Müller, MdB, lokaler Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, konnte die gute Nachricht direkt an Dr. Sabine Weigand, lokale Landtagsabgeordnete und denkmalpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, und Benedikt Bisping, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Lauf, überbringen: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat diese Projektförderung über das Programm Kulturinvest 2024 soeben beschlossen. Alle Drei hatten sich in den vergangenen Monaten auch intensiv mit Claudia Roth, Bundes-Kulturstaatsministerin, für die gewichtige Bezuschussung engagiert.

Geplant sind Übernachtungsmöglichkeiten für das DHT-Theaterensemble, Gastkünstler und Seminarteilnehmer, neue Veranstaltungsräumen für Seminare, Workshops und Theaterkurse. Wichtig ist es dem Theater für das enge Miteinander mit der Bevölkerung, sich als eine kulturelle Begegnungsstätte auszubauen.

Sascha Müller MdB macht deutlich: „Das Dehnberger Hof Theater ist seit 48 Jahren ein zentraler Bestandteil des Kulturlebens in Dehnberg, einem Ortsteil von Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land. Nicht nur mit seinem anspruchsvollen Spielplan, der mit seiner großen Bandbreite von Theater über Kabarett, klassischen Konzerten oder Jazz-Frühschoppen längst auch Kunstbegeisterte außerhalb der Region anspricht, ist das Dehnberger Hof Theater herausragend. Dem Trägerverein und der künstlerischen Leitung ist darüber hinaus auch die theaterpädagogische Arbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen enorm wichtig.  Ich freue mich sehr, dass der Bund diese beispielgebende Kultureinrichtung jetzt auf unseren Vorschlag hin so großzügig fördert.“

Das Dehnberger Hof Theater befindet sich in einem denkmalgeschützten ehemaligen Bauernhof, der derzeit nur in Teilen genutzt wird. Mit einer Sanierung und der Ertüchtigung zusätzlicher Räumlichkeiten will sich das Theater weiterentwickeln. 

Sabine Weigand, denkmalpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, betont: „Das Dehnberger Hof Theater zeigt eindrücklich, dass Denkmalschutz und neue Nutzungen oft sehr gut zusammengehen. Ich habe mich sehr gerne dafür eingesetzt, dass der Trägerverein mit Unterstützung aus dem Bundesprogramm KulturInvest weitere Teile des denkmalgeschützten Bauernhofs aus dem 19. Jahrhundert sanieren und erschließen kann. Dass jetzt tatsächlich über eine Million Euro vom Bund kommt, ist eine tolle Sache. Künftig können Gastkünstlerinnen und -künstler sowie technisches Personal vor Ort übernachten. Dies entlastet das Budget des Trägervereins. Und es ist gut für das Baudenkmal und für die Ökologie, weil im Bestand umgebaut und nicht neu gebaut wird. Das Dehnberger Hof Theater gehört zur kulturellen DNA der Region – so wird es uns allen lange weiterhin erhalten bleiben. Darüber freue ich mich.“

Benedikt Bisping sieht in der Bewilligung eine eindrucksvolle Bestätigung der jahrzehntelangen kulturellen Arbeit des Theaters. Das DHT habe sich weit über die Region hinaus und ebenso vor Ort in den vergangen fünf Jahrzehnten höchste Anerkennung erarbeitet. Neben den festen Förderungen der Stadt Lauf, dem Landkreis Nürnberger Land und dem Bezirk Mittelfranken, sind Landesmittel und das Bundesprogramm von großer Bedeutung für die Zukunft des Hauses.

Das Programm „Kulturinvest“ des Bundes fördert die Sanierung, Restaurierung, den Um- oder Neubau bei kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern sowie Ausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz. Förderfähige Projekte müssen zum Ziel haben, Kultur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Gefördert werden grundsätzlich Vorhaben mit einem Bundesanteil von mindestens 500 000 Euro bis maximal 20 Millionen Euro. Die Beteiligung des Bundes kann maximal 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen.

Kategorie

Denkmalschutz | Mittelfranken

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