20.03.24 –

Mit Schreiben vom 19.03.2024 informierte das Bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat die Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand über ihre Entscheidung, das Schwabacher Goldschlägerhandwerk in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen und es zusätzlich für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis vorzuschlagen.

Damit wurde der Bewerbung der Stadt Schwabach voll entsprochen. Über mehr fünf Jahrhunderte ist das Goldschlägerhandwerk in Schwabach belegt und erfährt mit dieser Würdigung die verdiente Wertschätzung.

Die Kurzbeschreibung im Landesverzeichnis lautet:

„Beim Goldschlagen werden kleine Metallplättchen durch intensive Bearbeitung mittels unzähliger Hammerschläge zu extrem dünnen Goldblättchen, dem Blattgold, verarbeitet. In Deutschland existiert das Goldschlägerhandwerk nur noch in der mittelfränkischen Stadt Schwabach, die seit dem 16./17. Jahrhundert für ihre Goldschläger und Blattgoldarbeiten berühmt ist. Blattgold aus Schwabach wurde und wird heute noch weltweit exportiert. Die Blättchen aus Gold und verschiedenen Legierungen werden vorwiegend beim Vergolden weiterverarbeitet, finden aber auch in Lebensmitteln Verwendung.“

Sabine Weigand ist begeistert, dass es mit der Aufnahme geklappt hat. „Ich habe immer fest daran geglaubt, dass das Goldschlägerhandwerk UNESCO-würdig ist. Und bin froh, dass ich mit meinem historisch-fachlichen Begleitschreiben zur Bewerbung einen Baustein zum Bewerbungsprozess liefern und damit meinen Teil zum Erfolg beitragen konnte. Ich freue mich besonders für Petra Schwarz und Ulrike Kummer, die das Bewerbungsverfahren federführend geleitet haben und ich danke Oberbürgermeister Peter Reiß und Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero für ihre Unterstützung. Meine Heimatstadt Schwabach ist damit fest als Epizentrum des Goldschlagens fixiert und es eröffnen sich hervorragende Chancen für das Handwerk selbst, aber auch für die Imagewerbung der Stadt.“