Pressemitteilung zum Verstärkeramt in Kochel am See

Erhalt des Verstärkeramts in Kochel „weiter möglich und erstrebenswert“. Dr. Sabine Weigand fordert Abriss-Moratorium, bis anhängige Verfassungsbeschwerde entschieden ist

11.08.20 –

Die denkmalschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Dr. Sabine Weigand, fordert für das vom Abriss bedrohte Verstärkeramt in Kochel am See ein Moratorium. Entgegen dem vom Gemeinderat beschlossenen und vom zuständigen Landratsamt genehmigten Abrissvorhaben setzt Sabine Weigand auf die Option, das 100 Jahre alte Haus aus der Epoche der „Postbauschule“ zu erhalten und nach baulichen Anpassungen im Sinn der Gemeinde umzunutzen.

„Die architektonische Entwicklung, die wir in Bayern über die Jahrhunderte durchgemacht haben, ist immer ein Spiegelbild der Zeitgeschichte“, unterstreicht Sabine Weigand. „Es dient dem Verständnis und der Erinnerung an vergangene Zeiten, wenn wir Baudenkmäler mit guter Bausubstanz nicht nur in unseren Städten, sondern auch in ländlichen Regionen erhalten und ihre Geschichte bewahren.“

Im konkreten Fall des Verstärkeramts in Kochel am See regt Sabine Weigand an, die vom Weilheimer Denkmalschützer Heiko Folkerts angekündigte Beschwerde zum Bundesverfassungsgericht abzuwarten und erst nach der Entscheidung hierüber weitere Schritte zu unternehmen. „Es ist noch nicht die Zeit der Abrissbirne“, so Sabine Weigand, „der Erhalt dieses stattlichen Baudenkmals ist weiter möglich und erstrebenswert.“

Darüberhinaus hat eine Gemeinde auch im Bereich des Denkmalschutzes eine Vorbildfunktion seinen Bürger*innen gegenüber. "Es ist nicht akzeptabel, dass eine Gemeinde für sich andere Regelungen beansprucht, als sie privaten Eigentümer*innen zugestanden werden."

München (11. August 2020/hla).

Kategorie

Denkmalfrevel | Denkmalschutz

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