Denkmalschutztour 2022 - Fuchstal

01.08.22 –

Auf Initiative des Landesamts für Denkmalpflege reiste die denkmalpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Bayern, Sabine Weigand, nach Fuchstal, um sich mit einem Bodendenkmal im Bereich einer Windkraftanlage zu befassen. In der sehr sympathischen Begrüßung durch Bürgermeister („Ich lebe für die Energiewende“) Erwin Karg erfuhr das Team Weigand, dass Fuchstal durch sein für Bayern außergewöhnliches Engagement für Erneuerbare überregional bekannt ist. Genau dieses Engagement brachte nun auch das Landesamt für Denkmalpflege in Person von Dr. Haberstroh in den kleinen Ort. Im Bereich der geplanten neuen Windräder gibt es keltische Hügelgräber. Zusammen mit den Archäologen wurde vor Ort verdeutlicht, welche Eingriffe in Wald und Boden der Bau eines Windrads bedeutet und wie eng auch schon in der Planung die Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden sein muss. Nur so kann schonend mit dem Bodendenkmal umgegangen und Zerstörung/Erkenntnisverlust verhindert werden. Ziel ist aber immer auch, eine etwaige Zeitverzögerung der Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten. In der Planungsphase galt es darüber hinaus, die beteiligten Kommunen in eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit zu führen. Das ist dank des großartigen Engagements vor Ort sehr gut gelungen. Das Landesamt sieht den Fall in Fuchstal als eine Art Beispiel- und Pilotprojekt – keltische Grabfelder liegen oft in windgünstigen Gegenden - um für ähnliche zukünftige Fälle Lehren zu ziehen. Eine lautet auf alle Fälle, dass viel Kommunikation und Planung nötig ist. Aber auch, dass es funktionieren kann, gleichzeitig am Erhalt unserer Bodendenkmäler und unserer Klimaneutralität zu arbeiten. 

Kategorie

Archäologie | Bodendenkmal | Denkmalschutz | Denkmalschutztour 2022

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