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26.10.23 –
Der Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern sieht im Denkmalschutz vor allem etwas, das zurechtgestutzt werden soll. Die Koalition spricht von „Denkmalschutz im entwicklungsverträglichen Maß“ und will Regelungen des Denkmalschutzes „prüfen und wo möglich reduzieren“. Das lässt Böses ahnen. Ganz offensichtlich will man die Grundsätze des bayerischen Denkmalschutzgesetzes, die vor 50 Jahren festgeschrieben wurden, leichtfertig preisgeben. Wir Grüne werden das nicht akzeptieren.
Der Koalition geht es nicht um den Schutz der gebauten Heimat in Bayern, sondern um bauliche Entwicklung ohne Rücksicht auf den Verlust von Tradition und Identität. Der Erhalt unserer historisch gewachsenen Dörfer und Städte lässt sich aber sehr wohl mit einer Flächenentwicklung in Einklang bringen. Denkmalschutz genießt Verfassungsrang und ich werde nicht einfach zusehen, wenn historische Bausubstanz geopfert werden soll.
Natürlich ist im Einzelfall abzuwägen, welche Maßnahmen in einem Denkmal sinnvoll sind. Um historische Gebäude zu erhalten, müssen innovative Ideen und gute Kompromisse möglich sein. Grundsätzlich gehört die Nutzung von Denkmälern zu den nachhaltigsten Lösungen im Bausektor. Die Koalition hat das immer noch nicht begriffen. Bauen im Bestand ist das Bauen der Zukunft und der Denkmalschutz gehört dazu.
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