Denkmalschutztour 2022 - Gräfelfing

21.07.22 –

Vom Brutalismus-Bau lernen? Aber ja! Im neu sanierten Rathaus Gräfelfing erfuhren die denkmalpolitische Sprecherin Sabine Weigand, ihre Abgeordnetenkollegin Claudia Köhler sowie weitere Grüne Kommunalpolitiker*innen viel Interessantes. Beispielsweise, dass die einfache Bauweise und bevorzugten Materialien des Brutalismus Gebäude gut „reparierbar“ machen – was auf die meisten moderneren Bauten nicht zutrifft. Dennoch war die Herausforderung, diesen Bau aus 1967 gut in die Zukunft (und insbesondere die energetische Zukunft) zu führen, groß.

In einem ersten Bauabschnitt wurde Barrierefreiheit hergestellt und die 360 (!) Fenster saniert. Da das Holz der Fenster noch in gutem Zustand war, mussten am Ende nur die Scheiben ausgetauscht und das Holz außen ausgebessert werden. Im laufenden zweiten Bauabschnitt der Sanierung geht es derzeit um Isolierung, Lüftung und PV auf dem Dach. Hier wurde deutlich, wie schwierig es angesichts der aktuellen Situation auf dem Bau- und Arbeitsmarkt ist, bei Sanierungen im Zeit- und Kostenplan zu bleiben. Gerade der Arbeitskräftemangel macht große Sorgen. Gelegenheit für Claudia Köhler, die Nachwuchssituation im Handwerk anzusprechen. Das Handwerk verdiene mehr Wertschätzung, und Handwerksberufe müssten auch in den Schulen intensiver beworben werden. Insgesamt wurde die Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt vom Projektteam gelobt, es gebe von dort eine lösungsorientierte Unterstützung. „Bei einem solch begeisterten Team steht dem Sanierungserfolg  am Ende nichts im Wege,“ meinte Sabine Weigand.

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