Grüne Abgeordnete kämpfen erfolgreich um Fördermittel für Schloss Erkersreuth

Pressemitteilung

29.09.22 –

Eine gute Nachricht haben Dr. Sabine Weigand MdL, Lisa Badum MdB, Johannes Wagner MdB, Ursula Sowa MdL und Tim Pargent MdL für die Kreisstadt Selb im Fichtelgebirge: Die grünen Abgeordneten im Bundestag und Landtag haben sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Schloss Erkersreuth durch das Bundesprogramm KulturInvest gefördert wird.

Die denkmalpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, Dr. Sabine Weigand, erklärt: „Genau 6 800 789 Euro Bundesmittel fließen in die Umgestaltung des unter Denkmalschutz stehenden Schlossensembles Erkersreuth in Selb zu einem Kulturcampus. Ich habe mich voller Überzeugung für eine Förderung dieses wichtigen Projekts eingesetzt und freue mich, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags heute so entschieden hat.“

Lisa Badum, grüne Bundestagsabgeordnete mit dem Betreuungskreis Wunsiedel, ergänzt: „Wir haben uns gemeinsam als grüne Abgeordnete bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth für die Förderung hier in Oberfranken stark gemacht. Ich freue mich, dass der Bund auch dadurch ein Zeichen setzt, dass diese Förderung besonders den Menschen im ländlichen Raum zugutekommt.“

Die Stiftung Kulturerbe Bayern möchte Schloss Erkersreuth unweit der tschechischen Grenze zu einem lebendigen Schauplatz vielfältiger kultureller Aktivitäten umgestalten, der grenzüberschreitend allen Bevölkerungsgruppen offensteht. In den 1960er Jahren hatte Porzellanfabrikant Philip Rosenthal das 1748 von derer von Lindenfels im Stil des Rokoko erbaute Schloss zu einem Treffpunkt der Avantgarde gemacht.

Sabine Weigand betont: „Das Schloss ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Der Kulturcampus sichert einerseits dessen Bestand und öffnet es außerdem ganz in der Tradition von Philip Rosenthal für die Bevölkerung. Dies ist bemerkenswert und ich freue mich, dass ich dazu beitragen konnte, dass der geplante Kulturcampus aus Bundesmitteln gefördert wird.“

Mittelfristig möchte die Stiftung Kulturerbe Bayern das gesamte Schlossgelände revitalisieren. Geplant sind Gastronomie, Übernachtungsmöglichkeiten und Veranstaltungen. Von den Gesamtausgaben in Höhe von 14,3 Millionen Euro sollen 3,4 Millionen Euro durch Eigenmittel der Stiftung Kulturerbe Bayern und eine Millionen Euro durch Landesmittel erbracht werden. Hinzu kommen 1,4 Millionen Euro von der Oberfrankenstiftung und 90 000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Johannes Wagner, oberfränkischer MdB und ebenfalls Unterstützer des Förderantrags äußert sich begeistert über das geplante Projekt: „Mit dieser Förderung tragen wir zum Erhalt eines Denkmals von überregionaler Bedeutung bei und schaffen zugleich einen zentralen Platz für das Miteinander der Menschen in der Region. Ich freue mich über dieses gelungene und nachhaltig demokratiefördernde Projekt.“

Ursula Sowa, baupolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion aus Bamberg, betont: „Der Bund hat die baukulturellen Qualitäten von Schloss Erkersreuth erkannt, ich hoffe, dass die Landesebene dadurch angespornt wird, das gleiche zu tun!“

Tim Pargent, finanzpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion aus Bayreuth, ergänzt: „Die Wiederbelebung durch die bürgerschaftlich getragene Initiative wird Schloss Erkersreuth weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und zu einem Magnet und Motor für die Region machen.“

Das Programm KulturInvest des Bundes fördert die Sanierung, Restaurierung, den Um- oder Neubau bei kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern sowie Ausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz. Förderfähige Projekte müssen zum Ziel haben, Kultur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Gefördert werden grundsätzlich Vorhaben mit einem Bundesanteil von mindestens 500 000 Euro bis maximal 20 Millionen Euro. Die Beteiligung des Bundes beträgt grundsätzlich bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.

 

Kategorie

Denkmalschutz

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