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06.08.19 –
Tag 5 ihrer Denkmaltour 2019 führte Dr. Sabine Weigand, grüne Sprecherin für Denkmalschutz im Landtag, nach Dettelbach.
Eingeladen hatte sie der neu gegründete Ortverband der Grünen, da es im Bereich Denkmalschutz viele Bemühungen gegeben hatte, die oft nicht so gefruchtet haben wie gewünscht. Beim Spaziergang durch den Ort mit vielen Interessierten Dettelbachern wurde deutlich, wieviel alte Bausubstanz in dem Örtchen noch vorhanden ist. „Ihr seid ja fast die fränkische Toskana: so viele schöne alte, historische Bürgerhäuser, ein prächtiges Rathaus und ein intakter Mauerring, das ist doch eine Gesamtattraktion“, ist Weigand begeistert.
Natürlich fielen auch die Leerstände auf, es stachen aber auch viele gelungene Sanierungen ins Auge, so wie die alter Posthalterei. Es kam zur Sprache, dass viele Denkmäler in Privatbesitz nicht saniert werden und die Kommune keine Handhabe hat diese zu veranlassen. Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeiten, dass die Kommune als Vorbild für eine gelungene Sanierung ein Zeichen setzen kann. „Es ist ja schon vorbildlich, dass die Stadt ein Stadtentwicklungskonzept durchlaufen hat, jetzt gilt es dieses umzusetzen. Bei diesem Schatz an denkmalgeschützten Häuser bietet es sich an, noch zusätzlich ein Kommunales Denkmalkonzept in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalschutz zu entwickeln“, ergänzt die Abgeordnete. Das Denkmalkonzept bietet die Möglichkeit zusammen mit Experten Potentiale sowohl für die Bürger, als auch den Tourismus, auszuloten. Damit verbunden müsste auch ein kommunales Verkehrskonzept sein, denn „auf den ersten Blick präsentiert sich Dettelbach als Autostadt“, so Weigand. Auch die Aufenthaltsqualität kann noch verbessert werden, hier ist noch viel Luft nach oben. „Man muss die Schönheit nur wachküssen“, zieht die Denkmalschützerin ihr Fazit.
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