Regionale Dialekte, Brauchtum und Traditionen bereichern unseren modernen Alltag

 

Mundart

Es ist mir auch ein besonderes Anliegen, unsere regionalen Dialekte zu bewahren. Ganz aktuell hat eine Pilotstudie der Universität Salzburg für den südbayerischen Raum ergeben, dass nur noch etwa die Hälfte der befragten Kinder und Jugendlichen noch dialektnah reden bzw. Dialekt verstehen. Die regionalen Mundarten gehen verloren. Das bedeutet gleichzeitig einen Verlust an Identität. Denn regionale Sprache gibt Wurzeln und Bindung. Regionale Sprache ist individuell, unverwechselbar und so vielfältig wie die Menschen, die sie benutzen. Im Dialekt kann man Dinge ausdrücken, für die es auf Hochdeutsch keine Entsprechung gibt. Es wäre schade, wenn wir das alles verlieren würden. Deshalb setze ich mich für die Pflege unserer Dialekte ein, ob in Literaturwettbewerben, mit Mundartprojekten oder musikalischen Veranstaltungen.

Traditionen und Bräuche

Damit wären wir schon beim Thema Traditionspflege. Alte, gewachsene Bräuche und Traditionen – als Beispiel seien hier die Kirchweihen genannt – bereichern auch heute noch unser Leben. Vielleicht haben wir sie sogar heute, in Zeiten des kulturellen Wandels, des weltweiten Netzes und der künstlichen Intelligenz, nötiger als gestern. Brauchtum muss weder altbacken noch langweilig sein, es kann auch in moderner Form unseren Alltag bereichern. Bräuche sind nicht zu verwechseln mit billiger Folklore (Dirndl gibt´s ja jetzt schon bei Aldi) - sie dienen schon seit jeher der Sinn- und Identitätsstiftung und bilden einen Lebensrahmen wie z.B. die Bräuche im Jahreslauf wie Erntedank oder Johannisfeuer. Und das Schöne ist: Brauchtum ist nichts Statisches. Es entwickeln sich permanent neue Bräuche; auch werden manchmal fremde Traditionen übernommen – denken wir nur an Halloween. Es gibt inzwischen sogar ein „Brauchwiki“! Ich möchte mich in diesem Bereich dafür einsetzen, dass alte Traditionen in ihrer Bedeutung gewürdigt werden und sich in unserem modernen Leben einen Platz bewahren.

Volksmusik

Dazu gehört auch der Bereich der Volksmusik. Achtung: Nicht „volkstümliche Musik“, also kommerzieller Massenschlager. Volksmusik, das sind gewachsene musikalische Strukturen, die zu unserem kulturellen Grundbestand gehören, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Dafür gibt es seit ein paar Jahren den Kunstbegriff „Volxmusik“, der ausdrücklich traditionelle Volksmusik und ihre moderne Weiterentwicklung meint. Diese Volxmusik, die sich ständig verändert und eine Brücke zur Moderne schlägt, will ich unterstützen und fördern, sie ist qualitativ auf hohem Niveau und verdient Aufmerksamkeit.

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